Gebrauchsanleitung für Art. 641.. Esslinger Triebwagen, DC

Hier für Sie zum Download:

Gebrauchsanleitung Art. 641.. Esslinger Triebwagen, TD

 

 


 

Technische Hinweise

September 2012

Ergänzende Hinweise zur Anbringung von Nass-Schiebebildern auf Art. 64102/64122:

Zu den Esslingern in den typischen Privatbahnfarben beige/rot gehört ein Decal-Satz. Für Spezialisten, die es ganz genau nehmen, geben wir hier noch ein paar ergänzende Hinweise.Vorzugehen ist wie allgemein bekannt.
Zuerst die Stelle, auf die das Decal aufgebracht werden soll, gründlich entfetten. Am besten mit einen Tröpfchen Geschirrspülmittel auf einem Wattestäbchen, an der gewählten Stelle verreiben und danach mit Wasser vorsichtig "abspülen".
Dann das gewählte Motiv randlos ausschneiden.
Nun in ein Glas lauwarmes Wasser eintauchen. Bei unseren Decals beträgt die Lösezeit im Wasser etwa 2-3 Minuten, um sich vom Träger zu lösen. Die Folie sehr stabil und reißfest.
Zuvor auf diese Stelle mit einem Pinsel großzügig die Vorstrich-Acryl-Lösung von Mr. MARK Setter aufpinseln. Durch diesen "Vorstrich" unter dem Decal wird die Haftung wesentlich verbessert. Auch das Glimming (silbriges Durchscheinen unter dem Decal) wird somit verhindert. Nun das Decal aufsetzen.
Nach ca. 15 Minuten den Weichmacher, Mr. MARK Softer, satt aufpinseln und nun das Decal mit dem Pinsel oder einem Wattestäbchen sanft andrücken. Der MARK-Softer kann nach Bedarf mehrmals angewandt werden (z. B. um das Decal über Nieten "anschmiegen" zu lassen). Gründlich trocknen lassen, am Besten über Nacht.

Nun noch eine Ergänzung für Geübte, aber bitte nicht ohne vorheriges "Training" ausführen:
Nach dem endgültigen Trocknen kann das Decal mit Klarlack, matt oder glänzend, mit Pinsel oder Airbrush, geschützt werden. Nitro-Verdünner, der in dem Klarlack immer enthalten ist, kann das Decal zerstören. Daher am Besten mit der Airbrush hauchdünne Schichten aufsprühen, zwischendurch immer wieder ablüften lassen. Beim Pinselauftrag den Lack sehr vorsichtig auftragen, ohne das Decal zu berühren - Vortests sind unbedingt notwendig!

Die Lösungen Mr. MARK Setter und Softer können Sie zum Beispiel hier beziehen: www.modellparadies.com/Decals-Aufkleber/Hilfsmaterialien.
Ein Fläschchen kostet ca. EUR 4,- und reicht für viele Decals.


 

Mai 2012

Kupplungs-Fragen

Der Esslinger-Triebwagen ist im unverkürzten Maßstab 1:87 gehalten und erreicht damit ein Modell-Maß von ca. 270 mm üP. Das gilt für die allermeisten Anlagen als maximale Länge für Fahrzeuge, ohne mit technischen Einrichtungen (Oberleitungsmasten, Tunnelportalen usw.) in Konflikt zu geraten.

Das Modell ist zudem in der Lage Strecken mit Mindest-Radius R1 (ca. 360 mm) zu befahren, was dann allerdings das äußerst Zumutbare ist. Eine optimale Funktion der Kurzkupplungs-Kinematik ist bei diesen "Spielbahn-Radien" nicht mehr zu erwarten.

Die technische Auslegung von Modellbahnfahrzeugen ist immer ein Kompromiss. Auf der einen Seite sind die aktiven Spielbahner, die vorrangig gut und sicher fahren wollen. Auf der Anderen die Puristen, die dem maßstäblichen Modell den Vorzug geben, weil ihre Anlage über große Radien verfügt, oder sie vorrangig Vitrinensammler sind. Wir haben uns ganz klar an der zweiten Gruppe orientiert.

Die Pufferhöhe und die übergroßen Pufferteller der Modelle entsprechen den Esslinger-Vorbildern.

Mit den werkseitig montierten Bügelkupplungen gibt es auf Weichenstrassen (auch in Verbindung mit einem geschobenen Dummy-Beiwagen) keinerlei Probleme.

Schwierig wird es, wenn Kurzkupplungen verwendet werden, die ihrer Bauhöhe wegen, die Puffer berühren können (z.B. Märklin).

Hierzu haben wir kein Patentrezept. Entweder sind die Puffer zu kürzen oder die Kupplungen anzupassen. Auch eine feste Kupplung (z.B. Märklin Art. 7204; Schrauben-Starrkupplung) ist denkbar. Oder Sie rüsten um auf große Radien.


September 2010

In der Praxis sammelt man die Erfahrungen. Einige Wochen nach der Auslieferung der neuen Modelle möchten wir die zwischenzeitlich eingegangenen Hinweise und Fragen gern weitergeben bzw. beantworten:

Um an das Innenleben des Triebwagens zu gelangen (z.B. wegen Decoder-Einbau), muss gemäß Betriebsanleitung zuerst das Gehäuse abgehoben werden. Es ist mit 4 Rastnasen befestigt, die in den Chassisrahmen eingreifen. Die Positionen der Rastnasen sind in der Betriebsanleitung gekennzeichnet. An diesen vier Punkten muss das Gehäuse aufgespreizt werden.

Natürlich kann man nicht alle vier Punkte mit zwei Händen gleichzeitig aufspreizen. Deshalb bedarf es geeigneter Hilfsmittel. Stecken also Sie bitte in Höhe der Rastnasen zwischen Gehäuse und Fahrgestell jeweils einen dünnen Gegenstand, z.B. einen Zahnstocher, eine alte Telefon-oder Kreditkarte. So ist sichergestellt, dass die Rastnasen nach dem Spreizen nicht mehr in ihre Vertiefung zurückfallen können. Das Gehäuse heben Sie dann vorsichtig nach oben ab bzw. arbeiten umgekehrt und heben das Chassis/Fahrgestell ab.

Beim Aufsetzen des Gehäuses achten Sie bitte darauf, dass die LED’s nicht beschädigt oder verschoben werden.

Hinweis: Arbeiten an Modellen sollten immer mit geeignetem Hilfsmittel erfolgen. Dazu gehört eine Modellbahn-Arbeitsmulde, eine Schaumstoff-Wanne, in der das Modell während der Arbeit sicher gehalten wird, ohne dass es verrutscht, oder zu Boden fällt. 

Besonders leise Fahrgeräusche waren nicht unser Entwicklungsziel.
Motor, Kardanwelle und Getriebe sind bei der Arbeit durchaus zu hören.
Auch das Vorbild ist keine Leisetreter.

Der Triebwagen wird im Jahre 2012 auch für den Wechselstrombetrieb (AC) angeboten werden. Einen genauen Termin können wir noch nicht nennen.